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Interview – Korr Dental auf Erfolgskurs

„Der Unternehmer sieht Chancen, die andere nicht sehen.
Er überwindet die Angst vor dem Neuen.“

(Branco Weiss, High-Tech-Unternehmer und schweizerischer Venture Capital Papst)

 

Victor Korr

Das dachte sich womöglich auch Peter Korr, der die Firma Korr Dental Geräte 1987 in Berlin gründete. 1999 wurde der Unternehmensstandort ins idyllische Kleinmachnow verlegt, wo später sein Sohn Victor Korr Teil der Geschäftsführung wurde. Heute beschäftigt der erfolgreiche Dental-Technik-Spezialist ein 8-köpfiges-Team, bestehend aus gelernten Gas-Wasser Installateuren, Maschinenbauern, CNC-Fräsern, Lackierern, Informatikern, einer Master Betriebswirtin sowie einer Bankkauffrau. Korr Dental bietet Geräte und Möbel namhafter Hersteller für die technische Ausstattung von Zahnarztpraxen und Kieferorthopäden. Dazu gehören unter anderem Dentaleinheiten, Sattelstühle, Behandlungszeilen, Stahlmöbel, Thermo-Desinfektoren, Röntgengeräte sowie Absaug- und Abscheidetechnik.

2006 wagte das Unternehmen einen mutigen Schritt und führt seitdem die Korr-Line – hauseigene Behandlungseinheiten, die sich auf dem Markt etablieren konnten. Victor Korr ist von Anfang an Teil dieses Projektes und froh, diese Chance erkannt zu haben.

Von der Planung bis zur Installation der Geräte bietet Korr Dental das Komplett-Service-Programm. Deutschlandweit und teilweise sogar in Österreich, wie der erfolgreiche Unternehmer verrät. Bei einem Gespräch im Kleinmachnower Showroom kann man sich nicht nur von den Dental-Produkten überzeugen lassen, auch erfährt man interessante Details:


Wie kam es zu den Korr-Line Behandlungseinheiten und was unterscheidet diese von anderen Herstellern?

Die Korr-Line Dentaleinheiten entstanden aus dem Bedürfnis heraus, den Kunden ein kostengünstigeres und dennoch hochwertiges Produkt anbieten zu können. Gerade für Praxisneugründer oder Praxisübernahmen im Zuge der Modernisierung erleichtert dies den Anfang finanziell deutlich. In Zusammenarbeit mit einem chinesischen Partner wurden die Behandlungseinheiten entwickelt und werden auch heute noch am Standort des Partners produziert. Seit knapp 15 Jahren läuft diese erfolgreiche Kooperation nun schon und seitdem hat sich das Produkt stetig weiterentwickelt und verbessert. Wir haben uns dabei immer eng am Feedback der Kunden orientiert, entsprechende Teile wurden veredelt und noch hochwertiger hergestellt.

Großer Vorteil der Korr-Line Behandlungseinheiten ist neben dem Preis die Platzersparnis. Dadurch, dass das Seitenelement direkt am Behandlungsstuhl montiert ist und mit der Liege hoch und runterfährt, kann gegenüber anderen Herstellern deutlich an Platz gewonnen werden. Bei vielen Herstellern befindet sich eine massive Säule an der Seite der Dental-Einheit. Auch ist das Sitzpolster für den Patienten breit und bequem, was wichtig für den Wohlfühleffekt ist, gerade wenn Behandlungen länger als maximal eine halbe Stunde dauern.

Die Polsterfarben sind dabei generell eine individuelle Ausstattungsfrage, welche an das Praxiskonzept angepasst werden kann. Sie sind in den verschiedensten Farben möglich und können so ein schöner Eyecatcher im Behandlungsraum sein. Gleiches gilt für die Behandlungszeilen von ZILFOR. Dort sind sowohl die Glasflächen der Hängeelemente in vielen Farben erhältlich als auch die Stahlmöbel an sich, die in allen RAL-Farben bestellbar sind.

Welche Kosten muss eine Zahnartpraxis im Schnitt für eine komplette Einrichtung des Behandlungsraumes einplanen?

Das hängt natürlich von der Wahl der Dentaleinheit und dem Zubehör ab. Angenommen es wird eine Korr-Line Behandlungseinheit mit einer ZILFOR Stahl-Behandlungszeile, Hängeschränken und Co. kombiniert, kann mit plus/minus 20.000 Euro netto gerechnet werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um eine Neueinrichtung oder Umbau oder Modernisierung handelt. Selbstverständlich bieten wir geeignete Finanzierungsmöglichkeiten an.


Röntgengeräte, Abscheidetechnik usw. kommen gesondert hinzu?

Genau. Röntgengeräte können bei der Korr-Line nicht in die Behandlungseinheit integriert werden, was jedoch keinen Nachteil darstellt, da dies zusätzlich Platz erfordert. Stattdessen können kleinere Röntgengeräte einfach an der Wand montiert werden und bei Bedarf mittels eines Schwenkarmes zum Patienten geführt werden. Diese genügen in der Regel auch für Aufnahmen einzelner Zähne oder Areale.

Große Panoramaröntgengeräte, die für die Aufnahmen größerer Areale oder des gesamten Kiefers notwendig sind, benötigen nicht zwangsläufig einen extra Raum, dennoch muss der Kontrollbereich von 1,5 bis 2 Metern eingehalten werden, damit niemand unbeabsichtigt der Strahlung ausgesetzt ist. Praxen mit großen Räumen, wie es zum Beispiel in Altbauwohnungen vorkommt, können große Röntgengeräte in einem geschützten Bereich des Raums oder sogar im geräumigen Flur aufstellen. Preislich liegt man bei den Kleinbildgeräten ab 3.5000 €, bei den Panoramageräten ab 21.000 € sein. Für die Absauge- und Abscheidetechnik müssen zwischen 3.000 und 5.400 € eingeplant werden. Hinzu kommen Thermo-Desinfektoren mit ca. 6.000 € und Sterilisatoren mit ca. 4.000 €. Alles Nettopreise.


Wie lange dauert es im Schnitt von der Bestellung bis hin zur Lieferung?

Von der Planung und Bestellung bis hin zur Lieferung und Montage vergehen je nach Aufwand und Hersteller zwischen 4 und 8 Wochen.


Bieten Sie auch Schulungen des Praxis-Personals für die Geräte an?

Selbstverständlich. Die Praxismitarbeiter werden genau in die Funktionen der Behandlungseinheiten und sämtlicher andere Geräte eingeführt und können uns jederzeit kontaktieren, wenn es Fragen oder Probleme gibt. Bei den größeren Röntgengeräten haben wir meist den Techniker vom Hersteller Orangedental vor Ort zur Montage, der richtet auch die Software komplett ein, um Fehlerquellen von Anfang an auszuschließen und weist alle Bezugspersonen genau ein.


Welche zusätzlichen Leistungen bieten Sie im Falle einer Praxis-Neugründung oder -Modernisierung an?

Wir bieten eine komplette räumliche Planung der neu entstehenden Praxisräume an, insofern es sich um kleinere Projekte handelt, also 2-3 Zimmer. Momentan haben wir beispielsweise einen Kunden, der sein Dachgeschoss mit Behandlungsräumen ausstatten möchte. Anhand seines Grundrisses haben wir drei Behandlungsräume, samt Behandlungseinheiten, Behandlungszeilen etc. geplant. Essenziell für Kunden mit Neubau- oder Umbauplänen sind natürlich die Zuleitungen und Bemaßungen, so dass die Handwerker anhand des Bauplans erkennen können, wo sie eine Trockenbauwand einbauen müssen und wo der Anschluss für Wasser eingeplant werden muss.

Wenn es um größere Projekte geht, beispielsweise um eine gesamte Etage einer Klinik, dann arbeiten wir mit Architekten zusammen und erstellen die Baupläne nicht selbst. Generell haben wir ein kleines Portfolio an Partnern und Handwerksbetrieben, regional und überregional, mit denen wir zusammenarbeiten und diese nach Wunsch koordinieren.


Ist ihr Showroom jederzeit zugänglich?

Generell ja, aber um terminliche Avisierung wird gebeten. Zu den Kernzeiten ist zwar immer jemand vor Ort, aber aufgrund der aktuellen Pandemie-Situation müssen wir besser planen können, damit nicht zu viele Menschen gleichzeitig hier sind. Dazu genügt ein kurzer Anruf und in der Regel spricht nichts gegen einen schnellen Termin.

Showroom

Ursprünglich waren von uns auch Schulungsveranstaltungen im Showroom geplant. Diesbezüglich arbeiten wir mit Kooperationspartnern zusammen, beispielsweise sollte es eine Datenschutz-Schulung für Dentalpraxen geben. Wir sind noch in der Planung, wie wir es zukünftig umsetzen können, vor Ort Schulungen in kleinen Gruppen anzubieten.